HeGeBe ZOPA – der Partner für ambulante Suchtbehandlungen

Die HeGeBe ZOPA ist das spezialisierte Ambulatorium für umfassende suchtmedizinische Behandlungen im Kanton Zug.

Als einzige spezialisierte Institution für ambulante Suchtmedizin im Kanton Zug bieten wir heroin- und substitutionsgestützte Behandlungen an (Methadon etc.). Integraler Bestandteil der Behandlung ist die psychosoziale Begleitung der Patientinnen und Patienten. Allgemeine suchtmedizinische Beratung und Therapie vervollständigen unser Angebot.

Haltung

Behandlungsverlauf als Prozess

Die Behandlung einer Abhängigkeitserkrankung im Rahmen eines Substitutionsprogramms ist ein langwieriger Prozess, der medizinische Versorgung mit Betäubungsmitteln sowie umfassende Beratung und Unterstützung für die Betroffenen einschliesst. Wir lassen uns gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten auf diesen Prozess ein! Dadurch schaffen wir Vertrauen, erkennen vorhandene Ressourcen und können die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Patientinnen und Patienten fördern.

Wertschätzende Begegnung

Auf der Grundlage von respektvollen, wertschätzenden und Empathie geprägten Begegnungen werden positive Veränderungen angeregt.

Klarheit

Die Regeln für die Behandlung und Betreuung sind für alle klar und nachvollziehbar.

Eintritt / Ablauf

Von der Anmeldung bis hin zu Ambulanten Massnahmen – Erfahren Sie mehr über die Abläufe bei der HeGeBe ZOPA

Interessierte Personen melden sich telefonisch oder persönlich bei der HeGeBe ZOPA, um einen Termin für ein Aufnahmegespräch mit der Ärztlichen Leitung und der Betriebsleitung zu vereinbaren. In diesem Gespräch wird die soziale, medizinische und suchtspezifische Situation als Voraussetzung für den Behandlungsentscheid ausführlich besprochen (Anamnese).

Die substituierte Behandlung mit Methadon etc. kann direkt nach dem Aufnahmegespräch beginnen. Für die heroingestützte Behandlung muss nach dem Abklärungsgespräch vor Behandlungsbeginn die Genehmigung des Bundesamtes für Gesundheit BAG eingeholt werden. Dies dauert i. d. R. eine Woche. Als Überbrückung wird die Patientin oder der Patient mit anderen Medikamenten substituiert.

Patientinnen und Patienten einer ambulanten gerichtlichen Massnahme werden in die Substitutionsbehandlungen aufgenommen.

Behandlungsvoraussetzungen

Voraussetzungen für die Behandlung

Allgemeine Voraussetzungen
  • Mindesteintrittsalter: 18 Jahre
  • Wohnsitz in den Kantonen Zug, Schwyz oder Nidwalden
Voraussetzungen für die heroingestützte Behandlung
  • Nachgewiesene Heroinabhängigkeit über einen längeren Zeitraum
  • Bisherige ambulante oder stationäre Behandlungen sind fehlgeschlagen
  • Heroin ist aufgrund einer gesamtheitlichen, medizinischen und psychosozialen Beurteilung die bestmögliche Behandlung
  • Bedarf an zusätzlicher medizinischer, psychischer oder sozialen Unterstützung
Voraussetzungen für die substituierende Behandlung (Methadon etc.)
  • Abhängigkeit von Heroin und/oder anderen psychoaktiven Substanzen seit mindestens einem Jahr
  • Substitution ist aufgrund einer gesamtheitlichen, medizinischen und psychosozialen Beurteilung die effektivste Behandlung
  • Notwendigkeit einer engen und strukturierten Behandlung

Behandlung

Verschreibung

Substitutionsmittel werden von der Ärztlichen Leitung verordnet. Sie trägt die Verantwortung für die Opioidtherapie, die Auseinandersetzung mit möglichem Beikonsum und die Zusammenarbeit mit Therapeutinnen/Therapeuten, Hausärztinnen und Hausärzten sowie medizinischem Fachpersonal von Spitälern und Kliniken.

Medikation

Die Substitution mit Heroin oder anderen Substanzen findet täglich statt. Bei Bedarf werden zusätzlich Buprenorphin, Ritalin oder andere Medikamente wie Antidepressiva oder Benzodiazepine verschrieben.

Mit jeder Patientin und jedem Patienten wird die geeignete Behandlung einschliesslich des Bezugsrhythmus, der Applikationsform und der Möglichkeit von Mitgaben besprochen und individuell verordnet. Patientinnen und Patienten, die Heroin intravenös konsumieren, können die HeGeBe ZOPA unter der Woche zweimal täglich aufsuchen. Am Wochenende ist der intravenöse Heroinkonsum einmal täglich vor Ort möglich.

Patientinnen und Patienten der substitutionsgestützten Behandlung kommen in der Regel einmal täglich zur Medikamentenabgabe. Je nach persönlicher Lebenssituation können abweichende Regelungen sinnvoll sein und werden individuell festgelegt. Unter gewissen Bedingungen sind Mitgaben zur selbstständigen Verwaltung möglich.

Applikationsformen

Es sind die gängigen Konsumformen möglich (intravenös, intramuskulär, flüssig, oral).

Somatik

Die HeGeBe ZOPA ist keine hausärztliche Praxis und kann somatische Erkrankungen nur in kleinem Umfang behandeln. Im Fokus der Somatik steht die Prävention und Behandlung von Infektionskrankheiten, einschliesslich notwendiger Therapien und Impfungen. Die HeGeBe ZOPA unterstützt somatische Behandlungen bei Hausärztinnen und Hausärzten und macht Überweisungen an Fachärztinnen und Fachärzte sowie Kliniken und Spitäler.

Psychiatrische Erkrankungen

Patientinnen und Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen werden einer psychiatrischen Behandlung zugewiesen.

Behandlungsdauer

Die Dauer der Behandlung ist unbeschränkt und kann flexibel gestaltet werden.

Abgabestelle

Die Mitarbeitenden sind verantwortlich für die Ausgabe der Substitutionsmittel und Medikamente in der Abgabestelle. Sie überwachen die Einnahme, um Missbrauch zu verhindern. Bei Bedarf werden Urinproben durchgeführt, Verbände gewechselt und Wunden gepflegt.

Die Kontakte in der Abgabestelle werden auch für kurze Gespräche und Situationseinschätzungen genutzt. Bei akuten Krisen werden Notfallmassnahmen ergriffen und Kriseninterventionen eingeleitet.

Beratung und Betreuung

Bezugspersonenarbeit

Alle Patientinnen und Patienten haben eine Bezugsperson, die sie in diversen Lebenslagen unterstützt. Sie unterstützt bei Fragen wie Arbeitslosigkeit, Wohnungssuche, Finanzmanagement, dem Aufbau sozialer Netzwerke oder der Entwicklung von Zukunftsperspektiven. Die Intensität der Betreuung richtet sich nach der jeweiligen Lebenssituation und den spezifischen Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten.

Standortgespräche

Gemeinsam mit der Ärztlichen Leitung, der Betriebsleitung und der Bezugsperson werden in regelmässigen Standortgesprächen die aktuelle Behandlung und Betreuung besprochen und gemeinsam Ziele für die zukünftige Entwicklung erarbeitet.

Verantwortlichkeit

Die Ärztliche Leitung und die Bezugsperson tragen gemeinsam die Verantwortung für die Planung der medizinischen Behandlung und psychosozialen Betreuung. Strebt eine Patientin/ein Patient einen Entzug an, wird sie/er bei der Planung und Umsetzung unterstützt. Es besteht die Möglichkeit, Partner, Familienangehörige oder andere Personen in die Beratungsgespräche einzubeziehen.

Helfendenkonferenzen

Zweimal jährlich findet eine Helfendenkonferenz statt, an der alle beteiligten Fachpersonen sowie die Patientin bzw. der Patient teilnehmen, um den Behandlungsverlauf und weitere Schritte zu besprechen.

Team

Die HeGeBe ZOPA wird von Betriebsleiter Oliver Weber mit Engagement und Fachkompetenz geleitet.

Das Team besteht aus Personen aus den Bereichen Pflege/Psychiatrie, Medizin und sozialer Arbeit.

Anker Zug, Vorstand, Oliver Weber, Betriebsleitung, Institutionsleiter Gesundheitsorganisationen

Oliver Weber

Betriebsleitung

Betriebsleiter

Angela Bögli

Interdisziplinäres Team
Soziale Arbeit, Abgabe, Bezugsperson
a.boegli@anker-zug.ch
041 511 37 43

Barbara Bründler

Interdisziplinäres Team
Administration, Abgabe, Bezugsperson
b.bruendler@anker-zug.ch
041 511 37 43

Margot Brodbeck

Interdisziplinäres Team
Abgabe
m.brodbeck@anker-zug.ch
041 511 37 40

Markus Fuchs

Interdisziplinäres Team
Stv. Betriebsleitung, Soziale Arbeit, Abgabe, Bezugsperson
m.fuchs@anker-zug.ch
041 511 37 42

Astrid Häusler

Interdisziplinäres Team
Abgabe
a.haeusler@anker-zug.ch
041 511 37 40

Adrian Kormann

Interdisziplinäres Team
Ärztliche Leitung
a.kormann@anker-zug.ch
041 511 37 46

Martina Sucic

Interdisziplinäres Team
Abgabe
m.sucic@anker-zug.ch
041 511 37 40

Fabia-Lea Tanner

Interdisziplinäres Team
Soziale Arbeit, Abgabe
f.tanner@anker-zug.ch
041 511 37 40

Carmela Tonto

Interdisziplinäres Team
Abgabe, Administration, Akupunktur
c.tonto@anker-zug.ch
041 511 37 44 / 041 511 37 45

Öffnungszeiten

Abgabe

Montag bis Freitag
07.15 bis 09.00 Uhr
16.30 bis 18.30 Uhr

Samstag, Sonntag und Feiertage
08.00 bis 11.00 Uhr

Büro- und Beratungszeiten

Montag bis Donnerstag
08.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 17.00 Uhr
Oder nach Vereinbarung

Adresse

HeGeBe ZOPA
Poststrasse 4a
6340 Baar

041 511 37 40
hegebezopa@anker-zug.ch

Anfahrtsweg

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