Zum 40-jährigen Jubiläum des Vereins Drogen Forum Zug DFZ wurde auf eine erfolgreiche und ereignisreiche Geschichte zurückgeblickt. Während der Mitgliederversammlung am 17. Juni 2024 wurden die Fortschritte und Erfolge der letzten vier Jahrzehnte gewürdigt, darunter die Einrichtungen «Lüssihaus – Wohnen und Entwicklung» und «HeGeBe ZOPA», die bedeutende Beiträge zur Suchthilfe im Kanton Zug leisten. Regierungsrat Martin Pfister, Präsident der Drogenkonferenz des Kantons Zug, hob in seiner Rede die wichtige Rolle des Vereins in der psychosozialen Betreuung suchtkranker Menschen im Kanton hervor und würdigte die Verdienste, die zur Verbesserung der Lebensqualität vieler Betroffener beigetragen haben.
Ein neuer Name: «Anker»
Ein zentraler Punkt der Mitgliederversammlung war die Entscheidung zur Namensänderung. Der Verein wird künftig unter dem neuen Namen «Anker» auftreten. Vereinspräsident Andreas Hürlimann betonte, dass der bisherige Name «Drogen Forum Zug DFZ» häufig mit negativen Erinnerungen an die offene Drogenszene der 1980er-Jahre verbunden werde. Dies erschwere die Vereinsarbeit und stehe im Widerspruch zu den Zielen, die in erster Linie darauf ausgerichtet sind, suchtkranke Menschen zu unterstützen und deren Lebensqualität zu verbessern. Auch Betroffene äusserten sich immer wieder kritisch zum bisherigen Namen, was den Wunsch nach einer respektvollen und zukunftsorientierten Neuausrichtung bestärkte.
Mit dem neuen Namen «Anker» will der Verein Stabilität, Orientierung und Hoffnung symbolisieren – Werte, die den Kern seiner Arbeit ausmachen. Gleichzeitig steht der Name für die Vision einer vernetzten und niederschwelligen Suchthilfe im Kanton Zug. Der Vorschlag wurde von den Mitgliedern mit grosser Mehrheit angenommen, und die Umsetzung des Namenswechsels soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Nach dem offiziellen Teil der Versammlung folgte ein Vortrag von Dr. Adrian Kormann, Ärztlicher Leiter der HeGeBe ZOPA, zum Thema «Wandel der Suchtwahrnehmung im gesellschaftlichen Diskurs». Die Veranstaltung bot somit nicht nur Raum für Rückblicke, sondern auch für zukunftsorientierte Diskussionen.